Passivrauch bei medizinischem Cannabis: So gefährlich ist es wirklich
28.Dec 2023
Im Jahr 1998 gewann Ross Rebagliati die Goldmedaille im Riesenslalom-Snowboarden bei
den Olympischen Winterspielen in Nagano, Japan. Einen Tag nach seinem Sieg wurde ihm die
Medaille jedoch aufgrund eines positiven Marihuana-Tests aberkannt. Rebagliatis Urinprobe
ergab 17,8 Nanogramm in seinem System, während das Limit damals bei 15 Nanogramm lag.
Dieser Fall löste aus, dass zunehmend über das Passivrauchen von Nikotin und Cannabis
diskutiert wurde. Insbesondere für Patienten stellt sich die Frage, welchen Effekt dies auf ihre
Mitmenschen hat.
Risiken im Zusammenhang mit Passivrauch von Cannabis
Fest steht, dass es Atemwegsrisiken im Zusammenhang mit Passivrauchen von Cannabis gibt.
Forschungsergebnisse zeigen, dass Passivrauch von Cannabis zwei signifikante Risiken für
Nichtraucher darstellt. Zum einen können Personen, die nicht aktiv rauchen, aber
Passivrauch von Cannabis inhalieren, leicht durch THC berauscht werden. Zum anderen
enthält Cannabisrauch Hunderte verschiedener Chemikalien und Partikel (winzige
Materieteilchen), die für diejenigen, die sie einatmen – sei es passiv oder nicht – toxisch sein
können.
Zwei zentrale Erkenntnisse aus einer John Hopkins Studie
In einer Studie von 2014 führte eine Gruppe von Forschern der Johns Hopkins University
Untersuchungen durch, um mehr über die Auswirkungen von Passivrauch von Cannabis auf
Nicht-Raucher zu erfahren. Die Forscher platzierten sechs Cannabisraucher und sechs NichtRaucher in einer kleinen abgedichteten Kammer für drei einstündige Sitzungen. In der ersten
Sitzung war die Kammer unbelüftet, und den Rauchern wurden Joints mit 5,3% THC zum
Rauchen gegeben. In der zweiten Sitzung blieb die Kammer unbelüftet, und die Raucher
konsumierten Joints mit 11,3% THC. Die letzte Sitzung erlaubte den Betrieb von
Belüftungsventilatoren in der Kammer, während die Raucher erneut Joints mit 11,3% THC
konsumierten. Das Belüftungssystem wurde entwickelt, um typische Bedingungen der
Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik (HVAC) in Wohnräumen zu imitieren.
Die Ergebnisse zeigten zwei entscheidende Faktoren: Belüftung und die Potenz von THC
spielen beide eine Rolle dabei, ob Nicht-Raucher positive Drogentests auf Marihuana
zurückgeben. In der ersten Sitzung produzierte ein Nicht-Raucher einen positiven Drogentest
mit THC-Werten um die 20 Nanogramm/mL (obwohl dies signifikant niedriger ist als der
bundesweite Grenzwert für einen positiven Test, der bei 50 Nanogramm/mL liegt).
In der zweiten Sitzung produzierten vier Nicht-Raucher bis zu 22 Stunden nach der
Exposition positive Tests.
Keine Teilnehmer der dritten Sitzung (der belüfteten Sitzung) hatten positive Tests, was zeigt,
dass die Raumventilation eine Rolle dabei spielte, die Exposition gegenüber Passivrauch zu
reduzieren. Weitere Analysen zeigten, dass Personen, die während der ersten beiden
Sitzungen Passivrauch ausgesetzt waren, leichte kognitive Beeinträchtigungen erlebten.
Die
Schlussfolgerung der Studie gestand ebenfalls ein, dass unter normalen Umständen positive
Drogentests bei Nicht-Rauchern unwahrscheinlich wären, auf den Tag nach direkter
Exposition begrenzt wären und nur bei extremem Kontakt mit Passivrauch auftreten würden
(z.B. in einem geschlossenen Raum ohne Belüftung). Die Ergebnisse der dritten Testsession sind daher möglicherweise am relevantesten für das wirkliche Leben: In einem belüfteten,
klimatisierten Raum würden Personen, die Passivrauch von Cannabis ausgesetzt sind, nicht
positiv auf THC getestet werden.
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Quelle:
Edward J. Cone, George E. Bigelow, Evan S. Herrmann, John M. Mitchell, Charles LoDico,
Ronald Flegel, Ryan Vandrey, Non-Smoker Exposure to Secondhand Cannabis Smoke. I. Urine
Screening and Confirmation Results, Journal of Analytical Toxicology, Volume 39, Issue 1,
January/February 2015, Pages 1–12, https://doi.org/10.1093/jat/bku116